Handlaminat (HL)

Im Handlaminatverfahren werden Glasfasermatten mit Kunstharz getränkt und in ein Werkzeug gewalzt. Das Verfahren eignet sich sehr gut für Prototypen und Spezialanfertigungen in geringer Stückzahl.

Anbaufertige, dreiteilige LKW-Motorhaube mit zweifarbiger Oberflächenschicht

Anbaufertige, dreiteilige LKW-Motorhaube mit zweifarbiger Oberflächenschicht

Wir verarbeiten Faserverbundkunststoffe wie glasfaserverstärkten Kunststoff (GFK) unter anderem im Handlaminatverfahren. Bei diesem handwerklichen Prozess wird zunächst eine Negativform mit Trennwachs beschichtet. Es folgt der Auftrag eines Oberflächen-Gelcoats. Die einzulegenden Glasfasermatten werden mit Kunstharz getränkt und anschließend von Hand in mehreren Schichten in das Werkzeug gewalzt. Potenzielle Einschlüsse von Luft werden mit der Rolle aus dem Laminat herausgepresst, um eine gleichmäßige Qualität des Formteils sicherzustellen. Nach der Aushärtung kann das Bauteil aus der Form entnommen werden.

Durch den Einsatz von Gelcoat entstehen Bauteile mit einer fertigen Oberfläche. Zur Versteifung können Sandwich-Teile eingebracht werden.

Verwendet werden kostengünstige einschalige Formen. Diese werden in unserem hauseigenen Formenbau nach dem C.F. Maier-Standard gefertigt. Dadurch erhöht sich die Prozesssicherheit deutlich. Nachbearbeitungsschritte wie CNC-Bearbeitung oder Lackieren runden unser Leistungsspektrum ab.

Wir verarbeiten sowohl Polyesterharz als auch Epoxidharz. Polyesterharz ist kostengünstiger und eignet sich für die Anforderungen der meisten Bauteile, beispielsweise bei selbsttragenden Konstruktionen und Verkleidungsteilen. Sind die Vorgaben komplexer, kommt Epoxidharz zum Einsatz.

Das Verfahren kann nur mit erfahrenem, geschultem Personal durchgeführt werden. Durch die Fertigung in Best Cost Countries können wir unseren Kunden die Formteile kostengünstig zur Verfügung stellen.

Handlaminat eignet sich besonders für Prototypen und Spezialanfertigungen in geringer Stückzahl. Aber auch bei höheren Stückzahlen und speziellen geometrischen Anforderungen, beispielsweise für Hinterschnitte, ist das Verfahren geeignet, da mehrteilige Formen eingesetzt werden können.

Wir fertigen in Class-A-Qualität Verkleidungsteile für Nutzfahrzeuge, Landmaschinen, Baumaschinen, Caravans und mehr. Zudem ist das Verfahren auch für besonders großflächige Teile geeignet: In diesem Bereich fertigen wir beispielsweise Abdeckungen für Kläranlagen und Wasserbecken.

Wird eine größere Serie oder eine glatte B-Seite benötigt, eignen sich andere Verfahren der Kunststoffverarbeitung, beispielsweise das RTM-Verfahren, VEX-Verfahren oder das Nasspressverfahren. Bei der Auswahl des passenden Fertigungsverfahrens beraten wir gerne.


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